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Tag der Demokratie mit Firmbewerber:innen

Das Grundgesetz feiert 75 Jahre! Es ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland und wurde am 23. Mai 1949 festgeschrieben. Der Geburtstag ist ein Grund zum Feiern, dort stehen die wichtigsten Regeln für das Zusammenleben in unserem Staat. Artikel, die das Zusammenleben in unserem Land ermöglichen und für Rechte, Freiheit und Gleichheit der Menschen steht.

Wir Christ:innen kennen zudem ein für uns elementares Buch, in dem genau diese Begriffe von allerhöchstem Gut sind: Die Bibel!
Lesen wir in Artikel 1 GG: Die Würde des Menschen ist unantastbar, so spricht Jesus Christus ständig von der Würde des Menschen, die es zu schützen gilt.

Anlass genug, um mit den jungen Menschen, die sich auf das Sakrament der Firmung vorbereiten, ins Gespräch zu kommen: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der daraus resultierenden Demokratie. 
© Pfarrei St. Maria 150 Jugendliche aus der Pfarrei Wickede, Ense-Bremen und Welver des Pastoralen Raums Werl trafen sich am Samstag, 8. Juni von 10-16 Uhr im Ursulinengymnasium Werl.














Die Idee dazu entwickelten die Gemeindereferentinnen Annette Albrecht, Katrin Kokenkemper und Dorothee Topp gemeinsam mit der Dekanatsjugendreferentin Doris Noll. Dankenswerter Weise konnte für die Durchführung und Leitung des Tages der Theologe Robert Kläsener (Politische Bildung / Kommende Dortmund) mit seinem professionellen Team von Studierenden gewonnen werden.

Schnell waren die eingeteilten Gruppen in den zur Verfügung stehenden Klassenzimmern verschwunden und arbeiteten in sechs Workshops  methodisch unterschiedlich, lebendig und abwechslungsreich:
Rollenspiele, Planspiele, Memoriespiel zum GG, Kaffeeparkours zum Fairen Handel, Filmvorführung: „Kaddisch für einen Freund“, Actionbound in Werl.
Die Workshops:

  1. Gesellschaftliche Gerechtigkeit und Ungleichheiten
  2. Integration und kulturelle Vielfalt
  3. Fair leben und handeln in einer globalisierten Welt
  4. Grundwerte einer Gesellschaft
  5. Antisemitismus und (Alltags-)Rassisimus
  6. Auf den Spuren der Demokratie in Werl

© Pfarrei St. Maria Die Evaluationsauswertung ergab zum Finale am Nachmittag ein durchaus positives Bild. Die Jugendlichen markierten mehrheitlich, dass für sie der Tag gut organisiert, mit gutem Inhalt gefüllt, von guten Methoden und einer guten Leitung durchgeführt wurde.

Die Gemeinderefertinnen und die Dekantsjugendreferntin blicken ebenso positiv auf den Tag zurück. „Wir können die Jugendlichen nicht auf das Sakrament der Firmung vorbereiten ohne einen Blick in unsere Gesellschaft zu werfen. Der Tag war so wichtig, weil wir einen Wertewandel in unserer Gesellschaft sehen, den wir als Kirche in keinem Fall mitgehen möchten und wir Christ:innen immer an die Seite der Schwachen und Unterdrückten stehen!“


Finanziell wurde das Projekt durch die Stiftung „Bildung ist Zukunft“ des Erzbistums Paderborn gefördert.