31.03.2025

Besuch von Bruder Paolo aus Taize fand dekanatsweit Beachtung

Lachendes und weinendes Auge bei der Verabschiedung von Bruder Paolo

Soest. Gut gefüllt war Ende März der Gropper-Saal im Patroklushaus: An die 40 Personen wollten Adieu sagen. Einen Monat lang beherbergte der Pastorale Raum Soest einen besonderen Gast aus Frankreich, der nun die Heimreise wieder angetreten ist. Aus der Kommunität von Taizé war Anfang des Monats ein Bruder in die Hansestadt gereist, um für die Gemeinde Glaubensorte zu schaffen und gleichzeitig seine Deutschkenntnisse zu vertiefen. Aschermittwoch fiel der Startschuss im Gottesdienst am Dom, wo er von Gemeindereferent Detlev Gethmann und Propst Dietmar Röttger willkommen geheißen wurde. Im Vorfeld hatte das Team „einfach leben“ mit Unterstützung von Jugendlichen und Erwachsenen bereits das Gotteshaus umgestaltet: Große Tücher und Lichtinstallationen verschafften eine besondere Atmosphäre, einige Bänke wurden ausgeräumt, um Freiraum zu schaffen. Dieser Freiraum wurde mit Gebeten, Gesängen, aber auch mit Stilleerfahrungen bestens gefüllt. Eine Woche lang wurde zudem die Bibel ins Zentrum gerückt und dabei Austausch über einzelne Stellen ermöglicht. Auf Initiative der evangelischen Christen kam es zu einem Besuch der benachbarten Petrikirche, wo es zwei Fenster zu entdecken galt, die ein Bruder aus Taizé einst gestaltete. Ein Aktionstag setzte zudem den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit – u.a. durch die Einladung der Gruppe Food-Sharing. Die Fahrt zur Nacht der Lichter in Paderborn wurde ebenfalls mit in das Programm aufgenommen. Ein weiteres „Auswärtsspiel“ fand in Körbecke statt, wo das Friedensgebet auf großen Anklang stieß.

Bei der Abschiedsfeier, die mit einem Gebet mit besonderem Lichtritus begann, zeichneten Detlev Gethmann, Ottmar Glade und Felicitas Hecker noch einmal auf, was das Fastenprojekt alles bewirkte. Gleichzeitig sprachen sie gemeinsam mit Propst Dietmar Röttger einige Dankesworte aus: Mehrere Gastfamilien hatten für eine Herberge gesorgt, verschiedene Musiker hatten sich eingebracht, Erwachsene und Jugendliche hatten Hand angelegt bei den Vorbereitungen und viele Gläubige hatten die Aktion mitgetragen. So fanden sich ca. 30 Personen jeden Abend beim Gebet ein.  Die Abschiedsfeier klang mit Gesprächen beim Imbiss aus, vor allem aber standen die guten Wünsche „mit lachendem und weinendem Auge“ für Bruder Paolo im Mittelpunkt, der die Zeit für viele Gemeindemitglieder, aber auch Gäste (z.T. über Soest hinausgehend) bereichert hat und auch selbst mit neuen Anregungen zurück nach Taizé fahren konnte.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner